Irgendwann kommt die Zeit, in der ein Mensch sich nicht mehr um sich selbst sorgen kann. Er wird dann in den meisten Fällen in ein Altenheim gesteckt. Ob diese Lösung gut oder falsch ist, steht in unserem heutigen Blogartikel nicht im Fokus. Eins bleibt jedoch klar. Diese Lösung klingt etwas kontrovers und der Gedanke daran hat einen etwas bitteren Nachgeschmack.
Ein Altenheim ist aber nicht die einzige Lösung. Es gibt nämlich auch ambulante Pflegedienste. Da diese in Deutschland meistens ziemlich teuer sind, wird gar nicht erst daran gedacht.
Wir haben uns aus diesem Grund mit einer sehr gefragten Alternative beschäftigt: dem Einstellen eines Pflegediensts aus Polen. Wir zeigen Ihnen, wie das Ganze in der Praxis funktioniert und worauf Sie achten sollten.
Was ist ein häuslicher Pflegedienst?
Ein häuslicher Pflegedienst (auch ambulanter Pflegedienst genannt), ist eine Art der Versorgung von Pflegebedürftigen. Es gibt in diesem Bereich öffentliche sowohl als auch private Anbieter. Der Pflegedienst hilft dabei Menschen in Ihrem Alltag zu unterstützen, die aufgrund von Krankheiten, ihrem Alter oder Behinderungen, eingeschränkt sind.
Die Aufgaben eines Pflegedienstes werden individuell abgestimmt und vertraglich festgehalten. Dazu können beispielsweise Körperpflege, Hilfe bei Mobilität, Medikamentenabgabe, soziale Unterstützung, Kochen und Reinigung des Wohnbereiches.
Es ist besonders wichtig, dass der Pflegedienst gut mit dem Pflegebedürftigen zurechtkommt. Beide sollten ein gutes Team bilden und miteinander harmonieren. Schließlich werden sie viel Zeit miteinander verbringen. Es ist enorm wichtig, dass man ein gesundes Vertrauen aufbaut, damit sich der Pflegebedürftige wohlfühlt.
Das Ziel des Ganzen ist es, die Lebensqualität einer bedürftigen Person zu steigern, ohne dass diese Ihr gewohntes Umfeld verlassen muss. Mithilfe eines ambulanten Pflegedienstes vermeiden Sie den extremen und oft so kontroversen Schritt, der sich Altenheim nennt.
Pflegedienstleistungen im Überblick
Damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, welche Pflegedienstleistungen von einem ambulanten Pflegedienst übernommen werden können, haben wir eine Übersicht für Sie erstellt. Die folgenden Pflegeleistungen sind keine offizielle Liste und sollen nur als Anregungen dienen:
- Hilfe bei der Körperpflege (z.B. Waschen, Duschen, Anziehen)
- Unterstützung bei der Mobilität (z.B. Transfer vom Bett zum Rollstuhl)
- Medikamentengabe und Medikamentenmanagement
- Wundversorgung und Verbandswechsel
- Unterstützung bei der Ernährung (z.B. Hilfe beim Essen und Trinken)
- Begleitung zu Arztterminen
- Hauswirtschaftliche Tätigkeiten (z.B. Einkaufen, Reinigung der Wohnung)
- Psychosoziale Betreuung und Gesprächsführung
- Aktivierung und Beschäftigung (z.B. Gedächtnistraining, Spaziergänge)
- Pflegeberatung und Unterstützung bei der Beantragung von Leistungen
- Sterbebegleitung
- Koordination mit anderen Gesundheitsdienstleistern (z.B. Ärzten, Therapeuten)
Wie oft kommt Pflegedienst bei Pflegegrad 4?
Der Pflegegrad 4 ist das höchste Level der Beeinträchtigung der Selbstständigkeit. Den Pflegegrad muss man erst gründlich analysieren, bevor er anerkannt wird. Dazu wird eine Pflegebegutachtung vereinbart, in der ein Experte die Situation des Bedürftigen einschätzt. Es gibt verschiedene Kriterien, die dabei eine wichtige Rolle spielen:
- Mobilität
- Kognitive und kommunikative Fähigkeiten
- Verhalten und psychischer Zustand
- Möglichkeiten der Selbstversorgung
- Psychische Belastbarkeit des Patienten
- Soziale Kontakte und Alltag
Doch wie oft kommt Pflegedienst bei Pflegegrad 4? Die Antwort auf diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da jeder Fall individuell betrachtet wird. Da der Pflegegrad 4 jedoch das Maximum an Einschränkung bedeutet, kann man davon ausgehen, dass der Pflegedienst mehrmals am Tag eingeschaltet werden muss. Man kann auch davon ausgehen, dass es zu vielen Notrufen aus unterschiedlichen Gründen kommen wird. In manchen Fällen wird daher ein 24/7 Pflegedienst eingestellt, der zusammen mit dem Patienten wohnt und diesen rund um die Uhr versorgt.
Auf der Suche nach Pflegedienstleitung aus Polen
Wenn Sie nach Pflegedienstleistung aus Polen suchen, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Das wichtigste zuerst: Sollte ein Pflegebedürftiger medizinische Versorgung benötigen, dann muss die Pflegekraft aus Polen unbedingt examiniert sein!
Wenn Sie einen polnischen Pflegedienst einstellen, dann wird die Pflege zu 99 % rund um die Uhr ablaufen. Dies bedeutet, dass die Pflegekraft im Zuhause des Pflegebedürftigen einzieht. Dies bringt natürlich Vor- und Nachteile mit sich. Der Vorteil, der natürlich zuerst in den Kopf springt, ist der Fakt, dass sich das Altenheim dadurch vermeiden lässt.
Selbst bei den höchsten Einschränkungen, kann mithilfe eines ambulanten Pflegedienstes, der Bedürftige länger Zuhause wohnen.
Viele fürchten sich vor dem Thema Sprachbarriere oder fehlenden Qualifikationen der polnischen Pflegekräfte. Zum ersten lässt sich nur berichten, dass erst die Praxis die Wahrheit zeigen wird. Es gibt viele unterschiedliche polnische Vermittlungsunternehmen. Die einen haben niedrigere und die anderen höhere Standards. Bevor die Pflegekraft eingestellt wird, haben Sie die Möglichkeit diese per Telefon oder Video-Chat kennenzulernen. Dies wird Ihnen dabei helfen, die richtige Person für Sie zu finden und Sprachbarrieren zu vermeiden.
Zum zweiten Punkt: Sie können vorher einsehen, ob die Pflegekraft eine medizinische Qualifikation besitzt. Da die meisten Pflegekräfte durch Vermittlungsunternehmen nach Deutschland kommen, können Sie sicher sein, dass die Vermittler streng auf Qualifikationen achten. Es gibt viele polnische Pflegekräfte mit einer guten Fachausbildung, die an der Arbeit in Deutschland interessiert sind.
Pflegedienst zu Hause
Wenn Sie nach einem Pflegedienst zu Hause suchen, der Sie oder Ihr Familienmitglied rund um die Uhr betretet, dann sollten Sie unbedingt nach einem Pflegedienst aus Polen suchen.
Die Vorteile einer ambulanten Pflege liegen auf der Hand. Die Pflegekraft kann dem Pflegebedürftigen 100 % Ihrer Aufmerksamkeit schenken. Die Wertschätzung und Bindung zwischen Pflegekraft und dem Bedürftigen ist um ein Vielfaches höher als in einem Altenheim. Da die Pflegekraft bei der Person zu Hause wohnt, kann man eine echte authentische zwischenmenschliche Bindung aufbauen. In anderen Worten, der Pflegebedürftige ist nicht einfach nur eine „Nummer“.
Diese Vorteile mögen für manch einen zwar Kleinigkeiten sein, doch in Wahrheit verändern sie die komplette Dynamik der Gesamtsituation. Die Psyche des Bedürftigen wird enorm entlastet und er fühlt sich nicht im Stich gelassen oder einfach nur „abgefertigt“.