Die Parkinson Krankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, die die Bewegungsfähigkeit eines Menschen stark einschränken kann. Wenn die Symptome fortschreiten, ist es wichtig, nach einer professionellen Hilfe zu suchen. In unserem heutigen Beitrag möchten wir Ihnen Möglichkeiten zum Umgang mit Parkinson vorstellen. Hier erfahren Sie alles zum Krankheitsverlauf, den Symptomen und den passenden Pflegemaßnahmen.
Was ist Parkinson-Krankheit und erste Anzeichen für Parkinson?
Am Anfang ist es nicht leicht zu erkennen, ob Ihr Familienmitglied Parkinson hat oder nicht, die ersten Zeichen werden oft übersehen. Es handelt sich hierbei um eine fortschreitende Erkrankung, die sich in 5 Stadien unterteilen lässt. Dadurch, dass die Krankheit eine Vielfalt an unterschiedlichen Symptomen hervorruft, ist der Verlauf der Parkinson Krankheit von Mensch zu Mensch anders.
Weltweit sind über 10 Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen, und dabei handelt es sich überwiegend um Männer. Es ist außerdem wichtig anzumerken, dass die Mehrheit der Erkrankten im höheren Alter auftritt. Lediglich 4 % der Parkinson Kranken wird im Alter von unter 50 Jahren diagnostiziert.
Die ersten Anzeichen der Parkinson Krankheit treten oft zunächst auf einer Seite des Körpers auf und in vielen Fällen werden die Symptome genau auf dieser Seite im weiteren Verlauf stärker bleiben. Umgang mit Parkinson Krankheit ist sehr ist sehr individuell und erfordert eine ganzheitliche Betrachtung, die medizinische Behandlungen, therapeutische Interventionen, Unterstützung durch Angehörige und möglicherweise auch Anpassungen im Lebensstil einschließt. Unten finden Sie mehr, wie man die Parkinson Krankheit erkennen kann. Hier erfahren Sie mehr über die Pflege für Eltern aus Polen.
Wie erkennt man Parkinson im Alter?
Also: Wie erkennt man Parkinson im Alter? Im Folgenden finden Sie eine Liste mit den wichtigsten Symptomen. Bitte beachten Sie, dass das Auftreten eines Anzeichens nicht direkt auf eine Parkinson Krankheit hindeutet. Wenn Sie jedoch mehrere dieser Anzeichen beobachten, sollten Sie einen Termin beim Arzt machen.
- Zittern: Leichte Zitterbewegungen am Finger, Daumen, Kinn oder der ganzen Hand können erste Frühsymptome einer Parkinson Krankheit sein. Beachten Sie jedoch, dass ein Zittern nach einem intensiven Training oder bei Stress völlig normal ist. Es ist außerdem nicht auszuschließen, dass das Zittern aufgrund von Medikamentennebenwirkungen auftreten kann.
- Handschrift wird kleiner: Wenn die Handschrift kleiner (kleine Buchstaben und eng geschriebene Wörter), dann könnten die ersten Anzeichen für Parkinson sein. Man bezeichnet dieses Phänomen als Mikrographie. Manchmal verändert sich der Schreibstil im Laufe der Zeit aufgrund von steifen Händen und Fingern. Man sollte deshalb nicht direkt in Panik geraten, sondern das Gesamtbild im Blick behalten.
- Geruchssinn wird schwächer: Wenn Sie auf einmal starke Gerüche wie z.B. die von Ananas, Knoblauch, Sauerkraut usw. kaum noch riechen können, sollten Sie zum Arzt gehen.
- Eingeschränkte Bewegung: Haben Sie Schwierigkeiten beim Gehen oder Ihre Arme fühlen sich steif an? Sollte die Steifheit selbst nach moderater Bewegung weiterhin bestehen bleiben, könnte dies ein frühes Zeichen einer Parkinson Krankheit bedeuten. Manchmal berichten Menschen von einem Gefühl, dass ihre Füße am Boden „festkleben“.
- Verstopfung: Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Darmentleerung haben und keine andere Ursache festgestellt werden kann, dann könnte dies ein frühes Anzeichen auf Parkinson sein.
- Leise oder tiefe Stimme: Eine plötzlich leise oder heisere Stimme, die über mehrere Tage anhält, könnte ein frühzeitiges Anzeichen für die Parkinson Krankheit sein
- Verändertes Gesicht: Ein deprimiertes oder wütendes Gesicht trotz guter Laune kann ebenfalls auf eine Erkrankung hindeuten. Wenn das der Fall ist, empfehlen wir den Arzt auf Parkinson anzusprechen.
- Schwindelgefühl oder Ohnmacht: Wird Ihnen plötzlich des Öfteren schwindelig, wenn Sie aufstehen? Obwohl es sich in der Regel um niedrigen Blutdruck handelt, ist dies auch ein frühes Symptom bei Parkinson.
- Gebeugte Haltung: Sie haben Schwierigkeiten aufrecht zu stehen und wirken zusammengesackt, obwohl Sie keine Rückenprobleme haben? Auch dies gehört zu den Frühsymptomen von Parkinson.
Parkinson Krankheitsverlauf – Die 5 Stadien
Der Parkinson Krankheitsverlauf wird in 5 Stadien unterteilt. Wie Sie bereits wissen, verläuft die Parkinson Krankheit bei jedem Menschen recht individuell. Nicht alle Menschen haben die gleichen Symptome und die Symptome variieren stark in ihrer Intensität.
- Stadium 1 – Die Symptome sind leicht und beeinträchtigen den Alltag nicht. Für gewöhnlich treten sie nur auf einer Seite des Körpers auf. Es mag vorkommen, dass sich die Haltung, der Gang und Gesichtsausdruck ein wenig verändern.
- Stadium 2 – Die Symptome werden stärker und erschweren den Alltag, aber der Betroffene ist nach wie vor unabhängig und benötigt keine Unterstützung. Das Fortbewegen wird aufgrund von Zittern, Steifheit usw. schwerer und die Symptome betreffen beide Körperseiten
- Stadium 3 – Die Parkinson Krankheit beeinflusst den Alltag stark, doch die Person kann weiterhin unabhängig bleiben. Es kann vorkommen, dass die Person anfängt zu stürzen oder das Ankleiden und Essen schwieriger wird.
- Stadium 4 – Die Person kommt im Alltag nicht mehr alleine zurecht. Sie benötigt womöglich einen Gehwagen und sollte betreut werden.
- Stadium 5 – Im letzten Stadium ist eine 24/7 Pflege notwendig. Die Steifheit des Körpers kann dazu führen, dass der Erkrankte einen Rollstuhl benötigt oder bettlägerig wird.
Pflege bei Parkinson – Wann wird häusliche Pflege benötigt?
Die Art der geeigneten Pflege bei Parkinson hängt stark von dem Stadium ab, in welchem sich der Erkrankte befindet. Ab dem 4. Stadium sollte man sich definitiv um eine professionelle Pflegekraft kümmern oder die Pflege selbst in die Hand nehmen. Aufgrund von Alltagspflichten ist dies jedoch nicht immer ganz einfach, weshalb in den meisten Fällen eine häusliche Pflegekraft eingestellt wird.
Die Pflegekräfte helfen den Patienten beim Essen, Ankleiden, Körperpflege, Fortbewegen und können wichtige häusliche Pflichten übernehmen. Bevor Sie einen Pflege-Service kontaktieren, lohnt es sich, vorher ein Bild von der Situation zu machen. Erinnern Sie sich, in welchen Bereichen die pflegebedürftige Person in den letzten Wochen Schwierigkeiten hatte. Am besten ist, wenn Sie sich eine Liste machen. Die Liste wird dabei helfen, dem häuslichen Pflegedienst die Situation so gut wie möglich zu beschreiben. Dieser kann anschließend Maßnahmen und Vorbereitungen treffen, damit bereits ab Tag eins der Betreuung dem Patienten nichts fehlt.
Parkinson Pflegeprobleme – Herausforderungen und wie man damit umgeht
Die Parkinson Krankheit ist nicht nur eine riesige Herausforderung für den Betroffenen selbst, sondern auch für die Angehörigen. Wir haben uns mit den wichtigsten Schwierigkeiten auseinandergesetzt und möchten Ihnen Tipps zum Umgang mit Parkinson Pflegeproblemen geben.
Die erste Schwierigkeit ist, dass die Symptome von Tag zu Tag variieren können. Dem Patienten kann es an einem Tag prächtig gehen und am nächsten kann er den Alltag vielleicht nicht mehr alleine bewältigen. Das ist leider ein ganz natürlicher Umstand der Parkinson Krankheit und kann beide Seiten stark frustrieren. Viele Pflegende denken, dass der Patient sich vielleicht nicht genug anstrengt oder sogar manipulativ wirkt. Sie verstehen bedauerlicherweise nicht, dass die Symptome wellenartig auftreten können. Professionelle Pflegekräfte sind in solchen Situationen versiert, da solche Fälle zu ihrem Alltag gehören. Sie wissen ganz genau, dass sie es mit einer Person zu tun haben, die erkrankt ist, und behalten diesen Gedanken jedes Mal im Hinterkopf, wenn die ein oder andere Situation zur Herausforderung wird.
Eine oft ignorierte Begleiterscheinung der Parkinson Krankheit sind Depressionen. Gehen Sie nicht davon aus, dass der Pflegebedürftige mühelos sein neues Leben akzeptieren wird. Hierbei ist es wichtig, niemals zu vergessen, dass eine Depression nach einer solch gravierenden Veränderung der Lebensumstände völlig berechtigt ist. Damit diese richtig behandelt wird, sollten Sie oder die Pflegekraft auf mögliche Anzeichen einer Depression achten. Sollte es sich wirklich um eine Depression handeln, gehen Sie nicht davon aus, dass ein paar fröhliche Gespräche bei Kaffee und Kuchen das Problem lösen werden. Es ist besser, wenn Sie einen Experten um Rat bitten, der weiß, wie man mit solchen Situationen umgeht.