Der polnische Baumarkt entwickelt sich rasch seit mehreren Jahren, sodass auch Holz aus Polen als Exportware immer populärer wird. Die Entwicklung der eigenen Forstwirtschaft erfordert in diesem Land keine Importsubstitutionen, da erfolgreiche Waldbewirtschaftung, Transparenz und Relevanz der Informationen über die Herkunft des Holzes sowie allgemeine Hochkultur der Holznutzung eine kostenoptimierte und fortgeschrittene Holzverarbeitung ermöglichen.
Polen ist seit über 20 Jahren Mitglied der Europäischen Union, sodass holzverarbeitende Unternehmen die Möglichkeit haben, die dazu benötigte Ausrüstung von führenden europäischen Produzenten zu kaufen. Dies ist jedoch nicht der Fall! Die polnische Holzindustrie beschränkt sich auf inländische Werkzeugmaschinen, da sich diese als produktiv und zuverlässig erweisen.
Es nimmt also kein Wundern, dass auch Verbraucher und Firmen aus anderen EU-Ländern, Holz aus Polen gerne bestellen. Besonders heute, angesichts der allgemeinen Wirtschaftskrise und der Suche nach Alternativwegen, um sich vom russischen Gas völlig unabhängig zu machen, kaufen die deutschen Unternehmer polnisches Holz in großen Mengen.
Polen Holz – ein wichtiger Wirtschaftszweig
Zur Errichtung eines effizienten Wirtschaftsmodells für die Nutzung von Waldressourcen in Polen haben mehrere Faktoren beigetragen, unter anderem der strukturelle Ansatz. Letzterer ermöglichte den Sägewerken und holzverarbeitenden Unternehmen, erfolgreich zu arbeiten und die Benutzung des minderwertigen Holzes aus dem wirtschaftlichen Alltag zu verbannen. Dies führte dazu, dass die Forstressourcen in der Tat landesweit sehr rentabel sind. Daher dient in Polen Holz nicht nur den inländischen Bedürfnissen, sondern erfreut sich auch auf dem internationalen Markt großer Beliebtheit. Dahinter steht ein ganzes System für die Versorgung von Unternehmen mit Rohstoffen. Folgende Aspekte sind dabei besonders relevant:
- transparente Regeln für den Unternehmensbetrieb;
- optimale Bedingungen für die ganzjährige Stoffversorgung;
- Maßnahmen, die auf die Erneuerung von Holzressourcen zum Zweck der integrierten Holznutzung abzielen.
Man sollte hier unterstreichen, dass es dem staatlichen Forstbetrieb gelungen ist, ein nutzbringendes Konzept der Waldbewirtschaftung aufzubauen. Zu den bedeutendsten Aktivitäten gehören Ernte und Verkauf von Rundholz, Holztransport, Waldschutz- und Pflege, Wiederaufforstung sowie Saatgutproduktion. Indem die holzverarbeitenden Industrien mit dem staatlichen Unternehmen zusammenarbeiten, können sie sich darauf verlassen, die Herkunft des Holzes sei völlig legal und die Lieferung erfolge rechtzeitig.
Lohnt es sich, Holz in Polen kaufen?
Will man Holz in Polen kaufen, so empfiehlt es sich, zu wissen, welche Holzarten im polnischen Forstbetrieb besonders aktiv verarbeitet werden. Folgende Liste soll dies einigermaßen veranschaulichen:
- Kiefernholz (definitiv die Nummer eins);
- Fichte;
- Lärche;
- Douglasie;
- Eichen- und Buchenholz.
Die Rohstoffe zur Produktion liefert man in der Regel mithilfe von LKW in 14 m langen Stämmen. Mit einem ausgebauten Forststraßennetz können polnische Sägewerke Schnittholz im Laufe des ganzen Jahres erhalten. Dies ermöglicht ihnen, Holz von verschiedenen Herstellern direkt für die jeweilige Bestellung zu kaufen. Dank einem solchen Ansatz muss man keine unnötig großen Holzmengen an der Börse akkumulieren, was wiederum zur Senkung von Lagerkosten verhilft sowie das Holzrissen-Risiko verringert. Bei Bedarf befreit man die Stämme von der Rinde, allerdings nicht das gesamte Holzsortiment, weil Holz, zu einer Feinfraktion zerkleinert, an spezielle holzverarbeitende Unternehmen geliefert wird, zur Herstellung von Holzwerkstoffplatten. Da ist ein hoher Gehalt von Rinde im Zellstoff durchaus erlaubt.
KVH Preise und Eigenschaften
Holz gilt als das älteste und edelste Baumaterial. Man schätzt ihn für mehrere Eigenschaften, darunter sein angenehmes Geruch, Festigkeit, einfache Verarbeitung und natürlich das umwerfend schöne Aussehen. Wichtig ist dabei nicht nur die Baumart, sonder auch diejenige Stelle, an der man den Baum spaltet. So hat z.B. der untere Bereich des Stammes die höchste Qualität. Die Holzbearbeitungstechnologie hängt von der Weichheit des Holzes ab. Je härter das Material, desto teurer und haltbarer ist es.
In der modernen Holzbaubranche bezeichnet die oft benutzte Verkürzung KVH für Konstruktionsvollholz. Darunter ist die Gesamtheit von veredelten Bauschnitthölzern (z.B. Tanne, Kiefer, Lärche, Fichte) zu verstehen, deren Qualität besonderes hohen Anforderungen entspricht, wenn es um Einschnittart, Holzfeuchte und Oberfläche geht. In erster Linie handelt es sich um nachträgliches Trocknen des imprägnierten Holzes, sodass die Holzverformung einfacher verläuft und das Holz im Endeffekt formstabil und gegen Massenänderungen widerstandsfähig bleibt. Darüber hinaus braucht das KVH keinen zusätzlichen chemischen Schutz und verfügt über keine Insekten anziehenden Instanzen.
Geht es um die finanzielle Frage, so weist KVH Preise auf, die abhängig von der Holzart, Menge der Bestellung sowie einigen anderen Faktoren variieren. Man kann hier also keinen allgemeingültigen Preis angeben. Aus den oben erwähnten Gründen ist es allerdings durchaus möglich, auf dem polnischen Holzmarkt sehr günstige Angebote zu finden. Insbesondere wenn es um diejenigen Unternehmen geht, deren Sitz sich auf den deutsch-polnischen Grenzgebieten befindet. Die Lieferung ist dann logischerweise mit geringeren Kosten verbunden, sodass man hochqualitatives Holz zu einem mehr als optimalen Preis bekommt. Aber auch generell kostet das KVH in Polen weniger als in Deutschland, daher lohnt es sich auf jeden Fall, dieses Geschäftszweig des polnischen Baumarkts näher kennenzulernen.
Wie kann man polnisches Holz bestellen?
Zu den gefragtesten Waren in der polnischen Holzindustrie gehören folgende Exportprodukte:
- OSB(Oriented Strand Board)-Platten;
- Bilderrahmenleisten;
- Arbeitsplatten aus Kiefer und Eiche;
- Holztreppen;
- Sperrholzplatten;
- Gartenhäuser- und Möbel diverser Art.
Viel Aufmerksamkeit widmet man in Polen auch der Umsetzung von Prinzipien nachhaltiger Waldentwicklung. Alle Hölzer sind gemäß den aktuell geltenden PEFC-Vorschriften zertifiziert, um deren legale Herkunft zu gewährleisten. Durch strikte Einhaltung der festgelegten Richtlinien lässt sich allerdings nicht nur die Herkunft einer Rohstoffcharge feststellen, sondern man kann auch ausführliche Informationen über den Ernteort jedes Stammes erhalten. Hinzu kommt die durchgängige individuelle Kennzeichnung jedes in den Betrieb gelangten Stammes. In codierter Form teilen die an den Stammenden angebrachten Identifikationsetiketten vollständige Infos über die Holzherkunft mit. Wenn Sie also polnisches Holz bestellen, so bekommen Sie damit ein hundertprozentig transparentes, hochwertig bearbeitetes Produkt bester Qualität, und zwar zu einem Preis, der im Vergleich zum deutschen Holzmarkt günstiger ist.