Demenzpflege aus Polen

Alles über Demenzpflege aus Polen. Hilfe für Demenzkranke

Altersdemenz ist eine neurodegenerative Erkrankung, die Krankheiten wie Alzheimer, Pick und Parkinson umfasst. Die Herausforderungen, die sich im Umgang mit den Veränderungen im Verhalten des Erkrankten und der Kommunikation mit ihm ergeben, erfordern einfühlsame Herangehensweisen und die Anpassung von Pflegemethoden. Im folgenden Beitrag sagen wir alles Wissenswerte über die Krankheit und wie eine fachgerechte Demenzpflege aussehen soll.

Was ist Demenz Pflege?

Als aller erstes klären wir auf, was eine Demenz überhaupt ist und wie sie sich äußert. Die Krankheit entsteht aufgrund einer Abnahme der Gehirnleistung. Dieser Rückgang der kognitiven Fähigkeiten resultiert aus einer schwindenden Anzahl von Nervenzellen. Eine Person, die unter Demenz leidet, verliert die Fähigkeit, ihre Umgebung zu erkennen, in der sie lebt, und hat Schwierigkeiten, in dieser Welt zu funktionieren. Alles um sie herum wirkt ihr fremd. Das auffälligste Symptom des Beginns von dieser Erkrankung ist der Verlust des Gedächtnisses. Anfangs vergisst eine Person mit Demenz vielleicht, wo sie ihre Schlüssel oder ihr Telefon hingelegt hat, ob sie die Tür abgeschlossen hat oder ob sie Rechnungen bezahlt hat.

Diese Symptome können anfangs von vielen Menschen als Kleinigkeiten abgetan werden. Mit der Zeit verliert der Betroffene die Fähigkeit, Neues zu lernen, erkennt weder Personen noch Dinge, hat Schwierigkeiten beim Sprechen und Zählen und verliert auch das Gefühl für Zeit und Raum. Eine Person, die an Demenz leidet, kann mit einem Fernseher sprechen, sich im Spiegel unterhalten, Halluzinationen hören und sehen und verschiedene Arten von Wahnvorstellungen haben. Die Demenz Pflege kann also eine anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe sein, die sowohl physisch als auch emotional belastend sein kann. Insbesondere wenn die Seniorenbetreuung rund um die Uhr erforderlich ist.

polnische Demenzpflege

Demenz pflegen zu Hause – eine einfühlsame und individuelle Betreuung

Demenz pflegen zu Hause ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die auf Verständnis und Engagement basiert. Denn Personen mit Altersdemenz können unvorhersehbare Verhaltensänderungen aufweisen, wie Unruhe, Aggressivität oder Verwirrung. Außerdem kann diese Krankheit die Fähigkeit zur verbalen Kommunikation beeinträchtigen. Pflegende müssen möglicherweise alternative Kommunikationsmethoden entwickeln, um die Bedürfnisse der Person zu verstehen und zu erfüllen. Die Kranken sind anfällig für Stürze, das Verlassen des Hauses ohne Wissen des Pflegenden und andere Sicherheitsrisiken.

Demenz ist eine unheilbare Erkrankung, ein unaufhaltsamer Prozess, den man nicht rückgängig machen kann. Dennoch besteht die Möglichkeit, das Gehirn zu stimulieren, um ihren Fortschritt ein wenig zu verlangsamen. Die Grundlage der Therapie für Menschen mit Demenz sind Gedächtnistrainings und Übungen, die logisches und kreatives Denken fördern. Die in die Therapie integrierten Übungen sollten für die betroffene Person eine Freude sein, wobei der Schwierigkeitsgrad gleichzeitig eine Herausforderung darstellt, die Konzentration und Denken erfordert. Personen, die diese Trainings und Übungen mit einer demenzkranken Person durchführen, sollten eine hohe Empathie, Geduld und Verständnis aufbringen. Die Aufgaben sollten in ruhiger und einfacher Art und Weise erklärt werden, damit ältere Menschen sie leicht verstehen können. Während der Übungen ist es ebenso wichtig, die Umgebung zu gestalten und Ablenkungen zu minimieren, wie beispielsweise das Abschalten von Radio oder Fernseher sowie das Unterlassen von Gesprächen anderer Personen im selben Raum.

Tagespflege für Demente – was gehört dazu?

Menschen mit Demenz gestatten oft keine Hilfe bei hygienischen Aktivitäten. Diese Hilfe wird zu einem gewissen Zeitpunkt unerlässlich. Erstens, weil die Betroffenen vergessen, wie sie sich selbst pflegen sollen. Zweitens, weil sie aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mehr in der Lage sind, sich alleine zu waschen. Die Abneigung oder Aggression im Zusammenhang mit dem Waschen resultiert oft daraus, dass die Person nicht versteht, warum sie sich ausziehen und duschen soll, und die Hilfe beim Ausziehen oder Betreten der Wanne oder der Dusche als physischen Angriff empfindet.

Darüber hinaus empfinden Senioren Kälte intensiver, daher ist es ratsam, im Badezimmer eine etwas höhere Temperatur als normal zu gewährleisten, um den physischen Komfort der Betroffenen zu gewährleisten. Der Wasserstrahl aus der Dusche, der über den Kopf der Person mit Demenz fließt, kann Stress und Angst auslösen. Daher ist es besser, wenn die Person während des gesamten Vorgangs sehen kann, woher das Wasser fließt. Wie in jedem anderen Fall der Kommunikation mit einer Person, die an Demenz leidet, ist Geduld und Empathie erforderlich. Die Erläuterung, warum die Hygiene wichtig ist, führt oft zu keinen Ergebnissen.

Bei Schlafproblemen kann es hilfreich sein, die Aktivitäten der Person mit Demenz tagsüber so lange wie möglich aufrechtzuerhalten – Spaziergänge, ergotherapeutische Maßnahmen, Spiele. Nickerchen sollte man vermeiden. Auf Alkohol und Nikotin sollte man vollständig verzichten, während Kaffee man nur auf die Morgenstunden beschränken sollte. In der abendlichen Routine kann es sinnvoll sein, das Fernsehen oder das Hören von Musik einige Stunden vor dem Schlafengehen zu reduzieren. Unten erfahren Sie, wie eine professionelle Demenzpflege aussieht.

Tagespflege für Demente

Professionelle Demenz Betreuung für Demente

Seit Beginn der Diagnose der Krankheit sollte man am besten eine feste Tagesroutine für die Person mit Demenz einführen – Mahlzeiten, Hygiene und Schlafen zu festen Zeiten. Mit dem Fortschreiten der Krankheit wird die Kommunikation mit einer Person, die an Altersdemenz leidet, immer anspruchsvoller, und ihr Verhalten wird für Betreuer und die Umgebung zunehmend undurchschaubar. Die Kranken können die Nahrungsaufnahme, das Trinken, die persönliche Hygiene oder das Zubettgehen verweigern. Im mittleren Stadium der Demenz können sich die Vorlieben für die Ernährung ändern, und oft tritt ein verminderter Appetit auf, was zu Gewichtsverlust führen kann.

In einigen Fällen kann eine Lösung für die Ablehnung des Essens darin bestehen, die Konsistenz der Mahlzeiten zu ändern (z. B. püriert oder gemixt). Manchmal ist es hilfreich, den Beginn des Essens zu initiieren, indem die Betreuungsperson bei diesem Schritt unterstützt. Demenzpflege erfordert also viel Geduld und einen Umgang mit Demenzkranken wie mit kleinem Kind. Im fortgeschrittenen Stadium der Demenz ist es jedoch notwendig, die Person zu füttern. Die Patienten vergessen auch, ob sie bereits gegessen haben, und es können sich Veränderungen in den Essgewohnheiten zeigen. Mit dem Fortschreiten der Krankheit entwickelt eine signifikante Anzahl von Patienten Schluckbeschwerden, die man als Dysphagie bezeichnet.

Umgang mit demenzkranken Menschen erfordert viel Fingerspitzengefühl!

Demenzpflege ist keine leichte Aufgabe. Häufig treten bei dem Kranken aggressive Verhaltensweisen auf, sowohl verbal als auch physisch. Vor allem sollte Ruhe bewahrt werden. Es ist wichtig, einfache, verständliche Mitteilungen zu verwenden, in ruhigem Ton zu sprechen und die Aktivitäten zu erklären, die durchgeführt werden. Im Falle aggressiven Verhaltens sollte man für die betroffene Person eine ruhige Umgebung ohne übermäßige Stimulation gewährleisten – das Ausschalten von Fernsehern und Radios sowie das Entfernen scharfer oder schwerer Gegenstände, die die Person oder die Pflegekraft verletzen könnten.

Der beste Weg, mit aggressivem Verhalten umzugehen, ist, die Aufmerksamkeit abzulenken und die Ursache für dieses Verhalten rasch zu beseitigen. In der Kommunikation mit einer Person, die an Demenz leidet, ist der Ton der Stimme von entscheidender Bedeutung, da für die Interpretation dieser Stimme im Gehirn ein Bereich zuständig ist, der länger aktiv bleibt als der, der für das Verständnis der Bedeutung einzelner Worte verantwortlich ist.

Im Umgang mit demenzkranken Menschen ist also Empathie und eine einfühlsame Herangehensweise von entscheidender Bedeutung. Die Demenzpflege erfordert ein tiefes Verständnis der Erkrankung und Mitgefühl für die betroffene Person. Pflegekräfte und Betreuer, die in der Demenzpflege tätig sind, sollten entsprechend geschult und sensibilisiert sein, um die bestmögliche Unterstützung und Betreuung zu bieten.

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